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1337. Mai 2. Sagan (geg.).

i. d. andern tag s. Philipps u. Jacobis.

Heinr., Hzg v. Slesia, v. Glogoue u. H. zum Sagan, bek., daß er in Ansehung der Gebrechen s. St. Sagan u. s. Liebe zu ihren Einwohnern ihr zu ihrem Nutzen die auf dem Markte liegenden Steinkammern zu freier Verwendung gegeben hat, ferner den Burgberg, auf dem das alte Haus gelegen war, m. d. darum liegenden Hain, feiner ewiglich den Eisenstein, den man i. d. Walde bricht, der genannt ist die Olzin (in der Oelse).

Z.: Die Mannen Tytze v. Redern, Joh. Kelbichen, Ulmann v. Nostitz, Petzsche v. Dyer, Peter Libinck, Meister Vitze u. H. Hancke, hzgl. Schreiber.


Saganer Stadtarch. B 14. Orig. Perg. i. e. Vidimierung der St. Freystadt v. J. 1543 [Obwohl Bgmstr u. Ratm. der St. Freystadt behaupten, daß ihnen ein ehrb. Rat v. Sagan e. Brief vorgebracht hat "an pergamen, schriefft und sigil toglich und unvorsert", daß sie denselben "noch aigener Collationirung . .. von wort zu wort" vidimieren u. "noch aigener Austultirung" (!) mit ihrem Stadtsiegel beglaubigen, so macht die unbeholfene Ausdrucksweise der Urk. ganz den Eindruck, daß die eigentl. Orig-Urk. v. J. 1337 i. lat. Sprache abgefaßt gewesen ist]. Abschr. des 17. Jh. nach e. kaiserl. Bestätigung i. Privilegienb. des Fürstentums Sagan (Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 376b I, fol. 869 u. fehlerh. Abdr. b. Worbs, Archiv f. d. Gesch. Schlesiens etc. (Sorau 1798), S. 356/357 angebl. a. d. Orig., womit aber die Orig.-Vidimierung v. 1543 gemeint sein dürfte; angef. b. Heinrich, Gesch.-Nachrichten über das Saganer Schloß, Gymn.-Progr. Sagan 1894, S. 4 u. Gesch. des Fürstentums Sagan I (1911), S. 270 n. S. 298.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.